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   OLG Stuttgart, 12.06.2018 - 6 U 273/16   

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https://dejure.org/2018,15719
OLG Stuttgart, 12.06.2018 - 6 U 273/16 (https://dejure.org/2018,15719)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 12.06.2018 - 6 U 273/16 (https://dejure.org/2018,15719)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 12. Juni 2018 - 6 U 273/16 (https://dejure.org/2018,15719)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 323 BGB, § 985 BGB, § 986 BGB, § 35 InsO, § 85 InsO
    Kfz-Leasing: Besitzrecht des Leasingnehmers nach Vertragsbeendigung und vereinbarter Fahrzeugübernahme; Rücktritt des Verkäufers; Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Leasingnehmers; Wiederaufnahme des Ziviprozesses durch den Leasinggeber

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Rechte des Leasingnehmers aufgrund einer mit dem Lieferanten vereinbarten Kaufoption

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BeckRS 2018, 27411
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (23)

  • BGH, 04.11.1987 - VIII ZR 313/86

    Haftung des Leasinggebers für vertragswidrige Erklärungen des Lieferanten

    Auszug aus OLG Stuttgart, 12.06.2018 - 6 U 273/16
    Diese Umstände führen aber nicht dazu, dass daraus eine Rechtsscheinvollmacht abgeleitet werden könnte (s. BGH, Urteil vom 04. November 1987 - VIII ZR 313/86 -, Rn. 37, juris; OLG Dresden, Urteil vom 8. März 2000 - 8 U 3010/99 -, Rn. 4, juris; OLG Koblenz, Urteil vom 29. Juli 2004 - 5 U 174/04 -, BB 2004, 2099 f.; OLG Hamm, Urteil vom 28. November 2012 - 12 U 105/12 -, Rn. 30, juris; Stoffels in Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2014, Leasing, Rn. 99; Assies in Graf v. Westphalen, Der Leasingvertrag, 7. Aufl., D, Rn. 77).

    Gerade die Tatsache, dass die Lieferantin den Leasingantrag erst an die potentielle Leasinggeberin weiterleitet, macht dem Leasingnehmer deutlich, dass die Lieferantin nicht selbst, d.h. als Vertreterin der Leasinggeberin, über das Zustandekommen des Leasingvertrags entscheiden kann, sondern sich vielmehr die Leasinggeberin den bindenden Vertragsabschluss selbst vorbehalten will (s. BGH, Urteil vom 4. November 1987 - VIII ZR 313/86 -, Rn. 37, juris; Urteil vom 3. Juli 1985 - VIII ZR 102/84 -, Rn. 15, juris; Reinking/Eggert, Der Autokauf, 13. Aufl., L275).

    Zwar kann eine Kaufoption dann Bestandteil des Leasingvertrags (als vorrangig zu beachtende Individualabrede gem. § 305b BGB, vgl. hierzu BGH, Urteil vom 4. November 1987 - VIII ZR 313/86 -, Rn. 36, juris) sein, wenn die Klägerin dem ihr zugegangenen, von der Lieferantin und dem Beklagten ausgefüllten Leasingantrag oder sonstigen Umständen gem. §§ 133, 157 BGB entnommen hätte oder hätte entnehmen müssen, dass sie als Vertragspartnerin des Beklagten entgegen ihrer Allgemeinen Geschäftsbedingungen ein direktes Erwerbsrecht des Beklagten am Ende der Leasingzeit einräumen solle (vgl. BGH, Urteil vom 28. September 1988 - VIII ZR 160/87 -, Rn. 23, juris).

    Schlussfolgerungen aus dem Umstand, dass der Leasingnehmer grundsätzlich darauf vertrauen darf, die bei den Verhandlungen mit dem Lieferanten erörterten Abmachungen würden auch zur Grundlage des Leasingvertrags gemacht, ergeben sich nur im Rahmen der Erörterung eines Anspruchs aus Verschulden bei Vertragsschluss, nicht aber im Zusammenhang mit der Feststellung des vertraglichen Leistungsumfangs (so ausdrücklich BGH, Urteil vom 28. September 1988 - VIII ZR 160/87 -, Rn. 24; vgl. auch BGH, Urteil vom 4. November 1987 - VIII ZR 313/86 -, Rn. 39, juris; nicht eindeutig Reinking/Eggert, Der Autokauf, 13. Aufl., L276 und L277; s.a. Röhricht/Graf v. Westphalen/Haas, HGB, 4. Aufl., Leasing, Rn. 42 f.; eher ablehnend Assies in Graf v. Westphalen, Der Leasingvertrag, 7. Aufl., D, Rn. 77, 90 ff.).

    (1) Zwar kann in einer Konstellation wie der vorliegenden, in der sich die Leasinggeberin bei der Vertragsanbahnung eines Vermittlers bedient, die Verletzung von Aufklärungspflichten der Vermittlungsperson über § 278 BGB im Rahmen eines Schadensersatzanspruches aus § 311 Abs. 2 BGB der Leasinggeberin zuzurechnen sein (vgl. BGH, Urteil vom 4. November 1987 - VIII ZR 313/86 -, Rn. 39 ff.).

  • BGH, 28.09.1988 - VIII ZR 160/87

    Täuschung des Leasinggebers durch den Lieferanten

    Auszug aus OLG Stuttgart, 12.06.2018 - 6 U 273/16
    Zwar kann eine Kaufoption dann Bestandteil des Leasingvertrags (als vorrangig zu beachtende Individualabrede gem. § 305b BGB, vgl. hierzu BGH, Urteil vom 4. November 1987 - VIII ZR 313/86 -, Rn. 36, juris) sein, wenn die Klägerin dem ihr zugegangenen, von der Lieferantin und dem Beklagten ausgefüllten Leasingantrag oder sonstigen Umständen gem. §§ 133, 157 BGB entnommen hätte oder hätte entnehmen müssen, dass sie als Vertragspartnerin des Beklagten entgegen ihrer Allgemeinen Geschäftsbedingungen ein direktes Erwerbsrecht des Beklagten am Ende der Leasingzeit einräumen solle (vgl. BGH, Urteil vom 28. September 1988 - VIII ZR 160/87 -, Rn. 23, juris).

    (3) Über eine bloße Eigenschaft der K. als Erfüllungsgehilfin der Klägerin bei der Vertragsanbahnung im Sinne des § 278 BGB und einer entsprechenden Wissenszurechnung nach § 166 Abs. 1 BGB (vgl. dazu BGH, Urteil vom 15. Juni 2011 - VIII ZR 279/10 -, Rn. 19, juris; Urteil vom 28. September 1988 - VIII ZR 160/87 -, Rn. 30, juris) kann nicht eine Bindung der Klägerin an die von der K. gegebene Erwerbszusage konstruiert werden.

    Schlussfolgerungen aus dem Umstand, dass der Leasingnehmer grundsätzlich darauf vertrauen darf, die bei den Verhandlungen mit dem Lieferanten erörterten Abmachungen würden auch zur Grundlage des Leasingvertrags gemacht, ergeben sich nur im Rahmen der Erörterung eines Anspruchs aus Verschulden bei Vertragsschluss, nicht aber im Zusammenhang mit der Feststellung des vertraglichen Leistungsumfangs (so ausdrücklich BGH, Urteil vom 28. September 1988 - VIII ZR 160/87 -, Rn. 24; vgl. auch BGH, Urteil vom 4. November 1987 - VIII ZR 313/86 -, Rn. 39, juris; nicht eindeutig Reinking/Eggert, Der Autokauf, 13. Aufl., L276 und L277; s.a. Röhricht/Graf v. Westphalen/Haas, HGB, 4. Aufl., Leasing, Rn. 42 f.; eher ablehnend Assies in Graf v. Westphalen, Der Leasingvertrag, 7. Aufl., D, Rn. 77, 90 ff.).

  • OLG Dresden, 08.03.2000 - 8 U 3010/99

    Leasing

    Auszug aus OLG Stuttgart, 12.06.2018 - 6 U 273/16
    In Konstellationen wie der vorliegenden, in der die Lieferantin (d.h. die K.) in die Vorbereitung des Leasingvertrags eingeschaltet ist, indem sie den Leasingantrag ausfüllt, ihn vom Leasingnehmer unterschreiben lässt und an die potentielle Leasinggeberin weiterleitet, ist die Lieferantin zwar als Erfüllungsgehilfin i.S.d. § 278 BGB der Klägerin bei der Anbahnung des Leasingvertrags anzusehen (vgl. BGH, Urteil vom 15. Juni 2011 - VIII ZR 279/10 -, Rn. 19, juris; OLG Dresden, Urteil vom 8. März 2000 - 8 U 3010/99 -, Rn. 4, juris; Assies in Graf v. Westphalen, Der Leasingvertrag, 7. Aufl., D, Rn. 100; Röhricht/Graf v. Westphalen/Haas, HGB, 4. Aufl., Leasing, Rn. 44; Stoffels in Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2014, Leasing, Rn. 167; Schmidt in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 12. Aufl., Leasingverträge, Rn. 14).

    Diese Umstände führen aber nicht dazu, dass daraus eine Rechtsscheinvollmacht abgeleitet werden könnte (s. BGH, Urteil vom 04. November 1987 - VIII ZR 313/86 -, Rn. 37, juris; OLG Dresden, Urteil vom 8. März 2000 - 8 U 3010/99 -, Rn. 4, juris; OLG Koblenz, Urteil vom 29. Juli 2004 - 5 U 174/04 -, BB 2004, 2099 f.; OLG Hamm, Urteil vom 28. November 2012 - 12 U 105/12 -, Rn. 30, juris; Stoffels in Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2014, Leasing, Rn. 99; Assies in Graf v. Westphalen, Der Leasingvertrag, 7. Aufl., D, Rn. 77).

    Hierdurch war das Verhandlungsergebnis "Einräumung Erwerbsrecht zugunsten des Beklagten" ausreichend gesichert (vgl. a. OLG Dresden, Urteil vom 8. März 2000 - 8 U 3010/99 -, OLG-NL 2001, 57 ausdrücklich dazu, dass eine zurechenbare Aufklärungspflichtverletzung nur dann angenommen werden könne, wenn die Lieferantin ein tatsächlich nicht bestehendes Erwerbsrecht seitens der Leasinggeberin bei den Vertragsverhandlungen zugesagt hätte).

  • BGH, 01.06.2005 - VIII ZR 234/04

    Auslegung eines Pkw-Kaufvertrages bezüglich der Kosten einer

    Auszug aus OLG Stuttgart, 12.06.2018 - 6 U 273/16
    Ist also, wie festgestellt, die Lieferantin nicht Vertreterin der Leasinggeberin, hat eine Wissenszurechnung nach § 166 Abs. 1 BGB analog zu unterbleiben, auch wenn die Lieferantin Erfüllungsgehilfin der Klägerin ist (vgl. ausdrücklich in diesem Sinne auch BGH, Urteil vom 1. Juni 2005 - VIII ZR 234/04 -, Rn. 17 a.E., juris; Assies in Graf v. Westphalen, Der Leasingvertrag, 7. Aufl., D, Rn. 92).

    Damit wurde der Beklagte aber in einem etwaigen Vertrauen darauf, dass das mit der K. erzielte Verhandlungsergebnis (die Einräumung der Erwerbsoption) sich auch im Verhältnis der K. zur Klägerin niederschlagen und somit einem Erwerb des Fahrzeugs durch den Beklagten nach Ablauf des Leasingvertrags nichts entgegenstehen werde (vgl. auch BGH, Urteil vom 1. Juni 2005 - VIII ZR 234/04 -, Rn. 19, juris), gar nicht enttäuscht.

  • OLG Düsseldorf, 18.02.2010 - 24 U 115/09

    Bindung des Leasinggebers an Erklärungen des Lieferanten gegenüber dem

    Auszug aus OLG Stuttgart, 12.06.2018 - 6 U 273/16
    Sollte man diesem allerdings nicht folgen und mit Teilen der obergerichtlichen Rechtsprechung und Literatur eine Wissenszurechnung über § 166 Abs. 1 BGB in Verbindung mit der Eigenschaft der K. als Erfüllungsgehilfin der Klägerin zulassen, wäre an sich die Klägerin grundsätzlich an die Erwerbszusage der K. gebunden (vgl. insofern OLG Düsseldorf, Beschluss vom 18. Februar 2010 - I-24 U 115/09 -, Rn. 7, juris; Röhricht/Graf v. Westphalen/Haas, HGB, 4. Aufl., Leasing, Rn. 42; Reinking/Eggert, Der Autokauf, 13. Aufl., L277).

    Ein solch eigenes Geschäft des Lieferanten wird dann angenommen, wenn dieser dem Leasingnehmer im eigenen Namen eine Kaufoption einräumt (s. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 18. Februar 2010 - I-24 U 115/09 -, Rn. 8, juris; Reinking/Eggert, Der Autokauf, 13. Aufl., L277).

  • BGH, 15.06.2011 - VIII ZR 279/10

    Haftung des Leasinggebers für die Verletzung von Aufklärungspflichten des

    Auszug aus OLG Stuttgart, 12.06.2018 - 6 U 273/16
    In Konstellationen wie der vorliegenden, in der die Lieferantin (d.h. die K.) in die Vorbereitung des Leasingvertrags eingeschaltet ist, indem sie den Leasingantrag ausfüllt, ihn vom Leasingnehmer unterschreiben lässt und an die potentielle Leasinggeberin weiterleitet, ist die Lieferantin zwar als Erfüllungsgehilfin i.S.d. § 278 BGB der Klägerin bei der Anbahnung des Leasingvertrags anzusehen (vgl. BGH, Urteil vom 15. Juni 2011 - VIII ZR 279/10 -, Rn. 19, juris; OLG Dresden, Urteil vom 8. März 2000 - 8 U 3010/99 -, Rn. 4, juris; Assies in Graf v. Westphalen, Der Leasingvertrag, 7. Aufl., D, Rn. 100; Röhricht/Graf v. Westphalen/Haas, HGB, 4. Aufl., Leasing, Rn. 44; Stoffels in Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2014, Leasing, Rn. 167; Schmidt in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 12. Aufl., Leasingverträge, Rn. 14).

    (3) Über eine bloße Eigenschaft der K. als Erfüllungsgehilfin der Klägerin bei der Vertragsanbahnung im Sinne des § 278 BGB und einer entsprechenden Wissenszurechnung nach § 166 Abs. 1 BGB (vgl. dazu BGH, Urteil vom 15. Juni 2011 - VIII ZR 279/10 -, Rn. 19, juris; Urteil vom 28. September 1988 - VIII ZR 160/87 -, Rn. 30, juris) kann nicht eine Bindung der Klägerin an die von der K. gegebene Erwerbszusage konstruiert werden.

  • BGH, 07.12.2017 - VII ZR 101/14

    Liefervertrag für eine Produktionsanlage: Anwendbarkeit von UN-Kaufrecht

    Auszug aus OLG Stuttgart, 12.06.2018 - 6 U 273/16
    Werden in einem Verfahren durch Klage und Widerklage wechselseitige Ansprüche geltend gemacht, ist das Aufnahmerecht für Klage und Widerklage getrennt zu prüfen (BGH, Urteil vom 7. Dezember 2017 - VII ZR 101/14 -, Rn. 14, 15, juris).

    Diese Beurteilung richtet sich nach dem aktuellen Stand des Rechtsstreits, nicht nach dem Zeitpunkt der Rechtshängigkeit (BGH, Urteil vom 7. Dezember 2017 - VII ZR 101/14 -, Rn. 16, juris).

  • BGH, 01.07.2015 - VIII ZR 226/14

    Neues Vorbringen im Berufungsverfahren: Beeinflussung des erstinstanzlichen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 12.06.2018 - 6 U 273/16
    Hierfür bedarf es strenger Anforderungen; eine ernsthafte und endgültige Erfüllungsverweigerung kann nur dann angenommen werden, wenn unzweifelhaft das Verhalten des Schuldners als sein "letztes Wort" zu verstehen ist, so dass eine Änderung seiner Haltung ausgeschlossen erscheint (BGH, Urteil vom 1. Juli 2015 - VIII ZR 226/14 -, Rn. 33, juris - st. Rspr.; Schmidt in BeckOK BGB, 45. Edition, Stand 1. November 2017, § 323 BGB, Rn. 21a; Ernst in MünchKommBGB, 7. Aufl., § 323 BGB, Rn. 101; Schwarze in Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2015, § 323 BGB, B 90; Beckmann in jurisPK-BGB, 8. Aufl., § 323 BGB, Rn. 36).
  • BGH, 09.02.2012 - IX ZR 75/11

    Insolvenzrecht: Rechtsfolgen der Freigabe des Schuldnervermögens aus einer

    Auszug aus OLG Stuttgart, 12.06.2018 - 6 U 273/16
    Hiermit sind v.a. die Dauerschuldverhältnisse gemeint, ohne die der Schuldner seine selbständige Tätigkeit nicht ausüben kann (wie z.B. Miet- oder Pachtverträge, vgl. BGH, Urteil vom 9. Februar 2012 - IX ZR 75/11 -, Rn. 19, 26, juris).
  • BGH, 08.02.2006 - VIII ZR 45/05

    Rechtsfolgen Der Beendigung eines Kfz-Vertragshändlervertrages; Fortbestehen des

    Auszug aus OLG Stuttgart, 12.06.2018 - 6 U 273/16
    (b) Die Rückkaufsvereinbarung (K 4) ist vorliegend gem. §§ 133, 157 BGB als rechtlich bindender Vorvertrag im Hinblick auf einen Kaufvertrag zwischen der Klägerin und der K. anzusehen, da die Leistungen bestimmt bzw. - hinsichtlich des Kaufpreises - zumindest bestimmbar sind (zum Vorvertrag vgl. BGH, Urteil vom 21. Oktober 1992 - XII ZR 173/90 -, Rn. 11, juris; zum Erwerbsrecht des Lieferanten aus einer Rückkaufsvereinbarung Reinking/Eggert, Der Autokauf, 13. Aufl., L727; OLG Oldenburg, Urteil vom 6. März 2012 - 13 U 4/11 -, Rn. 47 f., juris; AG Bad Segeberg, Urteil vom 29. August 2013 - 17 C 262/13 -, Rn. 55 f.; das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 8. Februar 2006 - VIII ZR 45/05 -, Rn. 15 ff., juris, in dem er ein Rückkaufsrecht des Lieferanten ablehnte, ist auf den vorliegenden Sachverhalt nicht übertragbar, da es um die Auslegung anderer Vertragsklauseln ging; s. auch Koch in MünchKommBGB, 7. Aufl., Finanzierungsleasing, Rn. 56).
  • BGH, 21.10.1992 - XII ZR 173/90

    Umfang der Bindung an einen auf Abschluß eines gewerblichen Mietvertrages

  • BGH, 26.02.2003 - VIII ZR 270/01

    Erfüllung der Verpflichtungen des Leasingnehmers durch Einmalzahlung an einen

  • BGH, 15.06.1988 - VIII ZR 316/87

    Umgehung des AbzG durch Möglichkeit des Erwerbs von Lieferanten einer

  • OLG Oldenburg, 06.03.2012 - 13 U 4/11

    Anforderungen an die Pflicht des Leasingnehmers zur bestmöglichen Verwertung des

  • OLG Düsseldorf, 16.03.2006 - 24 U 126/05

    Vereinbarung eines Erwerbsrechts am Leasinggut nach Vertragsablauf

  • OLG Düsseldorf, 17.12.1987 - 10 U 100/87

    Leasingvertrag; Finanzierungs-Leasing; Umgehungsgeschäft; Einräumung eines

  • BGH, 24.07.2003 - IX ZR 333/00

    Ablehnung der Aufnahme des Rechtsstreits durch den Treuhänder im vereinfachten

  • BGH, 03.07.1985 - VIII ZR 102/84

    Haftung des Leasinggebers für unterlassene Hinweise des Lieferanten

  • BGH, 09.05.1995 - XI ZB 7/95

    Beendigung der Aussetzung des Verfahrens wegen Todes einer Partei

  • BGH, 30.09.1968 - VII ZR 93/67

    Prozeßführungsbefugnis bei abgetretener Forderung im Konkurs

  • OLG Koblenz, 29.07.2004 - 5 U 174/04

    Rechtsfolgen der Vereinbarung einer Kaufoption durch Leasingnehmer und

  • BGH, 10.04.2018 - XI ZR 468/17

    Wirksame Aufnahme eines der die Zwangsvollstreckung wegen des dinglichen

  • OLG Hamm, 28.11.2012 - 12 U 105/12

    Aufklärungs- und Hinweispflichten beim Leasing mit Kaufoption

  • OLG Stuttgart, 05.03.2024 - 6 U 83/23

    Leasingvertrag: Rückabwicklungsanspruch aufgrund einer

    Zwar wird eine Zurechnung einer Pflichtverletzung nach § 278 S. 1 BGB bei einem Leasingvertrag nicht vorgenommen, wenn der Lieferant Erklärungen abgibt, die nicht die Konditionen des Leasinggeschäfts betreffen, sondern allein ein eigenes Geschäft des Lieferanten (OLG Stuttgart, Urteil vom 12.06.2018 - 6 U 273/16, Rn. 47, BeckRS 2018, 27411).

    Bei der Einräumung eines Ankaufsrechts des Händlers an die Leasingnehmerin mit dem Ziel, letztlich den Verkauf des Leasingfahrzeugs vom Händler an die Leasingnehmerin zu ermöglichen, handelt es sich in der Regel um ein Geschäft des Händlers in eigener Sache, bei dem keine Zurechnung eines Verschuldens der für den Händler handelnden Personen über § 278 S. 1 BGB erfolgt (OLG Stuttgart, Urteil vom 12.06.2018 - 6 U 273/16, Rn. 47, BeckRS 2018, 27411, OLG Düsseldorf Beschluss vom 18.2.2010 - I-24 U 115/09, BeckRS 2010, 12220).

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